In der englischen Sprache heißt der Wels Catfish. Wörtlich ins Deutsche übersetzt bedeutet Catfishing Wels angeln. Diese Erklärung hilft jedoch nicht wirklich, da der Begriff ein Modewort aus der Welt des Online Dating ist. Der Begriff Catfishing steht für eine Masche, die Online-Betrüger auf Dating Plattformen oder sozialen Netzwerken einsetzen, um mit einer vorgetäuschten Online-Beziehung Geld zu ergaunern.
Der Begriff Catfishing spielt wahrscheinlich auf die Jagdmethode der Welse ab. Diese sind Raubfische. Während der Hecht aktiv jagt, gehört der Wels zu den Lauerjägern. Er tarnt sich und liegt so lange im Verborgenen, bis eine Beute in Reichweite kommt und er sie packen kann. Außerdem setzt man ihn dazu ein, um Kabeljau in die Falle zu locken und zu fangen. Das gelingt am besten, wenn man Fische als Köder einsetzt.
Um diese Handlung geht es im übertragenen Sinn bei dem Catfishing auf Dating Portalen.
Ein Catfish ist dort eine Person, die ein falsches Profil anlegt und ihre wahre Identität verschleiert. Hinter einer attraktiven Frau kann beispielsweise ein Mann stecken oder ein angeblicher Teenager kann in Wirklichkeit ein alter Mann sein. Mit der Täuschungsaktivität will der Täter andere Menschen, die einen Partner suchen, hinters Licht führen und finanziell ausnehmen.
In den meisten Fällen stecken hinter Catfishing böse Absichten. Der oder die Täter erschleichen sich das Vertrauen des Opfers, um Vorteile zu erhalten.
Häufig geht es beim Catfishing um den finanziellen Vorteil des Täters. Sobald ein gewisses Vertrauensverhältnis hergestellt und von Gefühlen die Rede ist, erfindet der Täter Geschichten und bringt das Opfer mit deren Hilfe dazu, Geld zu überweisen. Internationale Überweisungen von Bargeld lassen sich kaum verfolgen.
Andere Täter erpressen ihre Opfer beim Catfishing. Sie bringen ihre Opfer dazu, vor der Webcam nackt zu chatten oder zu masturbieren und drohen damit, die Aufnahmen online zu stellen.
Besonders perfide sind Pädophile, die sich als Minderjährige ausgeben und ihre Opfer zu einem echten Treffen überreden.
Nicht immer stecken kriminelle Absichten hinter Catfishing. Es gibt Menschen, denen es gefällt, andere einfach nur an der Nase herumzuführen und zu täuschen. In sozialen Medien oder in ihrem realen Freundeskreis berichten sie stolz über ihre "Erfolge" beim Catfishing. Sie fühlen sich clever und machtvoll, wenn es wieder einmal gelang, einen Mitmenschen zu täuschen.
Andere User wiederum richten sich ein Fake Profil aus niederen Beweggründen ein. Sie wollen unter Verwendung desselben Cyber Mobbing gegen jemand anderes betreiben und schleichen sich vorher wie ein Catfish an.
In seltenen Fällen verwenden Prominente oder Personen in einer festen Beziehung Catfishing zum Schutz ihrer Privatsphäre. Sie nehmen eine falsche Identität an und geben sich erst zu erkennen, wenn sie die wahren Absichten des anderen kennen.
Versucht man das Wort Catfsihing von Englisch in die deutsche Sprache zu übersetzen, so gibt es kein klares Wort im Deutschen dafür, wie ein Blick in gängige Wörterbücher zeigt. Sinngemäß könnte man es damit beschreiben, dass jemand bei dem Catfishing im Internet ein Profil mit falscher Online-Identität anlegt und damit eine unlautere Absicht bezweckt.
Aber bedenken Sie: Das sind nur sehr allgemeine Anzeichen für das Catfishing. Manche Täter sind sehr clever und können sich meisterhaft tarnen, wie ein Catfish (Wels) auf der Jagd. Ein ungeübter User kommt nicht auf die Idee, es mit einem Fake Profil zu tun zu haben.
Der beste Schutz vor Catfishing beim Agieren im World Wide Web ist stets eine gesunde Portion Misstrauen. Nicht alle Menschen spielen im Internet mit offenen Karten. Insbesondere auf Dating Portalen ist Täuschung eher die Regel als eine Ausnahme. In sozialen Netzwerken ist es nicht anders.
Meistens geht es um harmlose Dinge. In ihren Profilen sind User oft jünger und schlanker als in der Realität. Gängige Praxis ist das Bearbeiten von Fotos um die Personen in einem besseren Licht dastehen zu lassen. All das ist harmlos.
Der beste Schutz gegen Catfishing ist das Zurückhalten von eigenen Informationen. Geben Sie nicht zu viel über sich preis, bis Sie die betreffende Person im echten Leben getroffen haben.
Betreiber von seriösen Kontaktbörsen warnen zum Beispiel immer wieder davor,
Wenn Sie in einem kleinen Ort leben, genügt beispielsweise schon der Name zum Ermitteln Ihrer Adresse.
Warten Sie mit der Offenlegung Ihres Privatlebens, bis Sie Ihr Online Date im echten Leben getroffen haben und Sie merken, dass alles passt und mit rechten Dingen zugeht. Seien Sie vorsichtig, wenn alles scheinbar ideal zu passen scheint. Es ist nicht alles Gold, was glänzt.
Eine besonders beliebte Masche des Catfishings ist der Online-Liebesbetrug, heute Love Scamming oder Romance Scamming genannt. Der Scammer -das englische Wort für Betrüger - ist dann der Catfish.
Er sorgt mit seinem Fake Profil und schönen Worten schnell dafür, dass sich sein im Internet kennengelernte Partner oder die Partnerin in ihn verliebt. Das funktioniert hervorragend, obwohl sich beide Beteiligten niemals gesehen haben. Dennoch empfindet die Beteiligte eine Form von Liebe zum Catfish und träumt von einer dauerhaften Beziehung.
Der Catfish chattet täglich sehr intensiv mit der betroffenen Person und schleicht sich langsam in deren Herz. Irgendwann kommt es zu einer angeblichen Notsituation des Catfishes, der gerade irgendwo in der fernen Welt unterwegs ist. Aus dieser Lage heraus bittet er die Person, kurzzeitig mit Geld auszuhelfen.
Die Zahlung erfolgt dann auf ein fremdes Konto, das meist im Ausland ist. Alternativ fließen die Zahlungen per
Ist einmal Geld im Zusammenhang mit Catfishing geflossen, kommen immer weitere Forderungen.
Wenn Sie jemanden beim Online-Dating, Facebook oder Instagram (hier mehr zur Instagram Betrugsmasche) kennengelernt haben, lassen Sie immer Vorsicht walten. Denken Sie immer daran, dass es zahllose Fake Profile gibt. Überall kann ein Catfish lauern und Sie um Ihr Geld bringen.
Hier ein paar Tipps, mit denen Sie selbst Infos zum unbekannten Nutzer auf der anderen Seite finden können.
Versuchen Sie zunächst die Person selbst zu überprüfen. Geben Sie alle Daten der Person in Suchmaschinen wie Google, Bing oder Yasni ein und überprüfen diese auf Plausibilität. Allerdings ist diese Suche nicht immer erfolgversprechend, abhängig vom vorhandenen Ausgangsmaterial.
Nehmen Sie zu den Fotos mit Google eine umgekehrte Bildersuche vor und schauen, ob ein Foto schon an anderer Stelle im Netz zu finden ist und sich Hinweise auf andere Namen ergeben.
Wenn jemand Sie über das Internet angeschrieben hat und Sie nicht sicher sind, mit was für einem Menschen Sie es zu tun haben, überprüfen wir das für Sie.
Sie schützen sich so vor etwaigen üblen Zeitgenossen, deren Motive fraglich sind. Ihr Vorteil nach einer solchen Überprüfung: Sie wissen anschließen genau, ob Sie es mit einem realen Menschen oder mit einem Fake aus dem Netz zu tun haben.
Unsere Detektive benötigen alle Angaben, die Sie von der Person haben. Wir verschaffen uns einen Überblick über die Qualität der Daten und erstellen Ihnen ein unverbindliches Angebot für die Überprüfung der Person. Entscheiden Sie sich dafür, erhalten Sie eine schriftliche Dokumentation mit allen Informationen, die wir über die Person ermitteln konnten.
Unsere Arbeit ist diskret und zuverlässig. Der vermeintliche Catfisher bemerkt nichts von dem Check. Rufen Sie uns im Zweifel jetzt an, dann klären wir in der Regel sehr schnell Ihre Frage:
0800 11 12 13 14
Quellen: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden, Genesis-Online, Datenlizenz by-2-0, eigene Darstellung und Berechnung. Bitte beachten Sie, dass es sich bei den auf dieser Webseite angegebenen Städten nicht um Büros oder Betriebsstätten unserer Detektei handelt. Es sind vielmehr wiederkehrende, einmalige oder zukünftige Einsatzorte. Die dargestellten Fälle dienen als im Einzelfall fiktive Fallbeispiele zur Veranschaulichung von Detektivarbeit. Dieser Hinweis ist ausdrücklich als permanenter Bestandteil dieser Webseite zu verstehen. Er gilt insbesondere auf allen Seiten, auf denen er angezeigt wird.
