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7. Februar 2022

Betrugsmasche: Paket beim Zoll

Lesedauer: 3 Minuten

Eine erfolgreiche Betrugsmasche windiger Online-Betrüger ist das Paket, das im Zoll hängt und für das die Opfer Gebühren zahlen sollen. Wie der Betrug funktioniert, lernen Sie in diesem Artikel.

Alles fängt mit einer Internet-Bekanntschaft an

Am Anfang des Betrugs steht oft eine ganz einfache Internet-Bekanntschaft. In diesem Artikel beschreiben wir das Vorgehen eines männlichen Betrügers, wenngleich es diese Masche auch mit Betrügerinnen gibt.

Beispielsweise über

stellt der Betrüger den ersten Kontakt her. Dabei stellt er sich als jemand vor, der gerade irgendwo in der Ferne weit weg von der Heimat ist. Er gibt sich aus als

Zu Beginn folgt ein Chat, der sich schon kurze Zeit später sehr intensiviert. Schnell ist von Liebe die Rede, denn er hat sich angeblich unsterblich in die Frau auf der anderen Seite des Chats verliebt. Darum heißt diese Masche Love-Scamming oder Romance-Scamming und ist nichts anderes als moderner Heiratsschwindel.

Er will dem Opfer ein wertvolles Paket schicken

Der Mann spricht immer häufiger von einer gemeinsamen Zukunft und betont, dass er unbegrenztes Vertrauen in die Frau hat.

Eines Tages erklärt er ihr, er wolle nun endlich zu ihr kommen. Vorher müsse er ihr noch ein Paket schicken, das sehr wertvoll sei. Niemand dürfe davon wissen. In dieser Box sind je nach Fall die unterschiedlichsten Dinge. Dabei sind fast immer

  • Gold
  • Bargeld
  • wichtige Dokumente
  • Kreditkarte
  • und ähnliche Dinge

darin.

Die Frau ahnt nichts Böses, denn schließlich geht es ja nur um das Annehmen eines Pakets aus dem Ausland. Und wenn jemand soviel Vertrauen in einen setzt, dass er sein ganzes Geld schicken möchte, kann ja nichts passieren. Und darum willigt sie ein, die Sendung entgegen zu nehmen.

Die E-Mail mit der Sendungsnummer

Der Betrüger schickt in vielen Fällen ein Foto von der wertvollen Box an die E-Mail-Adresse der Frau oder per Messenger. Diese Box ist oft mit einem elektronischen Zahlenschloss gesichert, für das sie schon vorab den geheimen PIN-Code bekommt.

Kurz danach kommt eine E-Mail vom Transport-Dienst. Dieser hat einen hochtrabenden Namen und sitzt irgendwo im Ausland. Oft ist das Wort Security im Firmennamen enthalten.

In der E-Mail steht eine Sendungsnummer, um den Verlauf zu verfolgen. Gibt man diese auf der vorgegebenen Website ein, erhält man ähnlich wie bei echten Paketdiensten DHL oder Hermes eine Meldung über den aktuellen Status der Sendung. Bis dahin scheint alles in Ordnung zu sein.

Das Paket hängt im Zoll fest

Dann folgt die nächste E-Mail, wonach es ein Problem gäbe - der Zoll habe die Sendung aufgehalten. Weil der Inhalt so wertvoll sei, seien nun Steuern und Gebühren fällig. Es folgen zahlreiche E-Mails unter anderem vom Zoll selber. Die Absender-Domain ist aber niemals direkt von der Zollverwaltung oder dem Hauptzollamt, sondern meist von kostenfreien E-Mail-Providern wie Gmail oder Hotmail.

In der Betreffzeile steht dann sowas wie: Benachrichtigungen Zoll Kundendienst oder ähnlich. Darin fordert der Zoll eine sofortige Zahlung von Zollgebühren, weil die Lieferung nur dann weitergeleitet werden könne.

Danach kommen weitere E-Mails mit Instruktionen für die Überweisung. Der Frau mag es merkwürdig vorkommen, dass das Konto des Zahlungsempfängers auf einen anderen Namen läuft und oft im Ausland ist. Dafür haben die Betrüger dann Ausreden und triftige Begründungen.

Der Absender bittet um die Zahlung

Der Soldat, Ingenieur, Händler, Arzt oder als wer sich der Täter ausgegeben hat, bittet die Frau, sie möge die fälligen Zahlungen leisten. Er habe nichts davon gewusst und seine Kreditkarte sei in dem Paket. Sie könne das Geld unmittelbar nach dem Empfang aus der Box nehmen, denn sie kenne ja den PIN-Code.

Nach der Zahlung kommt die nächste Forderung

Ist der geforderte Betrag geflossen, kommt die nächste Zahlungsaufforderung, weil sich weitere Probleme ergeben haben. Das Geld sei zu spät gezahlt worden, es fehle ein bestimmtes Zertifikat oder ähnliches. Es soll darum erneut Geld fließen.

Dieses Spiel geht immer so weiter, doch das Paket kommt niemals an, denn es gibt gar keins.

Der Zoll warnt vor der Betrugsmasche

Der Zoll warnt genau wie die Polizei vor den Betrugsversuchen mit angeblichen Zollgebühren. Es gibt weder den tollen Mann aus dem Internet noch irgendwelche Pakete oder die Unternehmen, die diese angeblich transportieren. Alles sind Fakes, die beim Love-Scamming nur Geld ergaunern wollen.

Diese Betrugsversuche mit Zollgebühren sind sehr erfolgreich, weil dem Empfänger in den E-Mails empfindliche Strafen angedroht werden, wenn die Zahlung nicht sofort erfolge.

Aber: Der Zoll verlangt von Empfängern niemals in E-Mails nach Geldvorauszahlungen, schon gar nicht auf private Konten oder mittels Prepaid-Zahlungsdienstleistern oder Diensten wie Western Union.

Wir enttarnen den Betrug

Stehen Sie mit einer Person in Verbindung, die Ihnen etwas schicken will und wo es Probleme mit dem Zoll gibt? Achtung- das könnte Betrug sein.

Unsere Detektive kennen sich mit Betrugsversuchen dieser Art aus. Wir überprüfen die Person, mit der Sie schreiben und enttarnen dabei die Fälle, in denen es um Betrug geht.

Achten Sie auf unsere Warnung in derartigen Fällen: Lassen Sie Vorsicht walten und schicken Sie niemals Geld an Fremde oder das Hauptzollamt. Im Zweifel überprüfen wir solche Fälle und finden für Sie die Wahrheit heraus. Rufen Sie jetzt einen Privatdetektiv an:

0800 - 11 12 13 14

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Quellen: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden, Genesis-Online, Datenlizenz by-2-0, eigene Darstellung und Berechnung. Bitte beachten Sie, dass es sich bei den auf dieser Webseite angegebenen Städten nicht um Büros oder Betriebsstätten unserer Detektei handelt. Es sind vielmehr wiederkehrende, einmalige oder zukünftige Einsatzorte. Die dargestellten Fälle dienen als im Einzelfall fiktive Fallbeispiele zur Veranschaulichung von Detektivarbeit. Dieser Hinweis ist ausdrücklich als permanenter Bestandteil dieser Webseite zu verstehen. Er gilt insbesondere auf allen Seiten, auf denen er angezeigt wird.

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