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12. September 2016

Besatzungskinder suchen Vater

Lesezeit: 3 Minuten

Eine eher unbeabsichtigte Folge des 2. Weltkriegs, die kaum beachtet wird, besteht darin, dass Besatzungskinder den leiblichen Vater suchen. Dieser Fall ist viel häufiger, als unsere Gesellschaft annimmt.

In Deutschland handelt es sich um rund 200.000 Personen, deren Vater jeweils ein alliierter Soldat der Nachkriegszeit war. Vermutlich liegt die Dunkelziffer noch weit höher.

Die Soldaten wurden dann oft nach kurzer Zeit wieder aus Deutschland abkommandiert. In der Folge waren sie dann für die Mütter und deren Kinder nie wieder aufzufinden.

Die Thematik Besatzungskinder suchen Vater gehört aus diesem Grund zu den regelmäßigen Anfragen bei spezialisierten Detekteien wie uns.

Besatzungskinder suchen Wurzeln und Familie

Es geht den betroffenen Personen bei der Suche nicht nur um ihren leiblichen Vater. Vielmehr möchten sie mehr über ihre Wurzeln wissen und auch mehr über den weiteren familiären Anhang. Es gibt sehr oft Halbgeschwister, Cousins und Cousinen, Onkels und Tanten und natürlich auch die Großeltern der väterlichen Seite. Aufgrund der zeitlichen Abfolge sind die Großeltern allerdings inzwischen häufig schon verstorben.

Für jeden Menschen sind seine Wurzeln extrem wichtig. Er kann nur auf diese Weise feststellen, wo er herkommt und woraus sich seine Eigenschaften ableiten. Wenn der Vater ein amerikanischer Besatzungssoldat war, könnte eine Tante in New York dieselben Ticks oder Begabungen wie ihre Nichte aus Berlin haben, die endlich versteht, warum sie so gern musiziert und warum sie etwas zur Leibesfülle neigt.

Die Suche betrifft vorwiegend Menschen der Jahrgänge 1945 bis 1980 aus Deutschland. Doch auch im Krieg wurden Besatzungskinder beispielsweise durch deutsche Soldaten in den besetzten Gebieten gezeugt.

Auch in früheren Kriegen gab es schon immer Besatzungskinder, doch die beiden Weltkriege des 20. Jahrhunderts rückten das Thema erstmals stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit.

Auch die wissenschaftliche Forschung nahm sich der Problematik an. Diese weist sehr spezielle Merkmale auf: Besatzungskinder und ihre Mütter müssen mit einem sozialen Sonderstatus leben. Die Mütter wurden in der Vergangenheit vielfach - aber nicht immer - geächtet. Das führte dazu, dass die Herkunft des Vaters und damit seine genaue Identität verschleiert wurden.

Mangels unzureichender behördlicher Hilfe haben es die Besatzungskinder sehr schwer, ihre Väter ausfindig zu machen. Die Zeit läuft gerade bei älteren Jahrgängen gegen die Suche.

Besatzungskinder suchen den leiblichen Vater mithilfe einer Detektei

Detekteien verfügen über weit gespannte Netzwerke und den Zugriff auf Datenbanken. Darüber hinaus bringen sie das Know-how für so eine Suche mit, über das eine Privatperson nicht verfügen kann.

Es ist beispielsweise zu unterscheiden, ob der betreffende Besatzungssoldat wusste, dass er ein Kind gezeugt hat, sich aber bewusst seinen Verpflichtungen zur Unterhaltszahlung entzog. Durch den Besatzungsstatus war eine Unterhaltspflicht per Gesetz ausgeschlossen. Die Alternative war, dass der Soldat nichts von seiner Vaterschaft wusste und sehr glücklich wäre, davon zu erfahren.

Die erste Frage ist stets, ob der Vater überhaupt noch lebt. Auch die Frage nach weiteren Angehörigen interessiert in diesem Kontext sehr.

Da die Mütter das Thema über ihr gesamtes Leben oft verdrängten, wäre es möglicherweise hilfreich, in ihren sehr alten Unterlagen wie Tagebüchern oder Briefen Nachforschungen anzustellen.

Detektive übernehmen alle Schritte der Suche

Alle notwendigen Schritte unternimmt eine Detektei bei der wirklich anspruchsvollen Aufgabe: Besatzungskinder suchen Vater. Wenn der Vater noch lebt und aufzufinden ist, aber auch dann, wenn nur jüngere Angehörige von ihm gefunden werden, wird der Privatdetektiv diesen Personen erörtern, dass es nicht um irgendwelche Unterhaltsansprüche oder Erbschaften geht. Vielmehr dreht es sich um das Kennenlernen des leiblichen Vaters.

Die Suche nach den leiblichen Vätern läuft über Gewährsleute in aller Welt. Nur eine international aufgestellte Detektei verfügt über so ein Netzwerk. Es gibt einige Hilfsorganisationen, die ebenfalls gern helfen würden, wenn sie es könnten, doch die jeweiligen Staaten bieten praktisch nichts an.

Darum ist ohne die Hilfe eines Detektivs oft kein Licht ins Dunkel der Abstammung zu bringen. In den letzten Jahrzehnten haben unsere Detektive in oft akribischer Kleinarbeit Väter in aller Herren Ländern gefunden. Von den USA über Großbritannien, Frankreich bis hin nach Russland. Die Liebe hatte seinerzeit keine Grenzen.

Besatzungsmächte erteilen keine Auskünfte – Detektive können helfen

Auskünfte der ehemaligen Besatzungsmächte erhalten betroffene Personen meist nicht. Um also dem eigenen Vater jemals gegenüber stehen zu können, bedarf es meist der Unterstützung professioneller Privatermittler. Nur so lässt sich in der Regel die Spur zu dem Erzeuger aufnehmen.

Wenn Sie Ihren wirklichen Vater suchen, sprechen Sie mit einem Detektiv unseres Ermittler-Teams. Gerne berät Sie dieser, welche Optionen bei der Suche bestehen und wie die Chancen stehen. Die Suche nach dem leiblichen Vater aus der Besatzungszeit geht weit über eine normale Personensuche oder Adressermittlung hinaus. Darum ist stets eine Einzelfall-Analyse der Suchumstände vorzunehmen.

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Kontakt

Quellen: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden, Genesis-Online, Datenlizenz by-2-0, eigene Darstellung und Berechnung. Bitte beachten Sie, dass es sich bei den auf dieser Webseite angegebenen Städten nicht um Büros oder Betriebsstätten unserer Detektei handelt. Es sind vielmehr wiederkehrende, einmalige oder zukünftige Einsatzorte. Die dargestellten Fälle dienen als im Einzelfall fiktive Fallbeispiele zur Veranschaulichung von Detektivarbeit. Dieser Hinweis ist ausdrücklich als permanenter Bestandteil dieser Webseite zu verstehen. Er gilt insbesondere auf allen Seiten, auf denen er angezeigt wird.

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