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13. März 2023

Schriftgutachten zur Echtheit eines Dokuments

Lesedauer: 3 Minuten

Sie haben ein Schreiben wie ein Testament oder einen Vertrag vorliegen und zweifeln die Echtheit an? Dann hilft Ihnen ein Schriftgutachten dabei, der Wahrheit näher zu kommen.

Was ist ein Schriftgutachten?

Ein Schriftgutachten ist eine Stellungnahme, die von einem Experten erstellt wurde, um die Echtheit und Verfasser eines Dokuments auszuwerten.

Bei dem forensischen Schriftgutachten prüft der Experte ihm vorgelegtes Schriftmaterial. Dazu benötigt er geeignetes Schriftmaterial von den beteiligten Parteien und vergleicht diese miteinander. Über die Schriftvergleichung erstellt er ein Gutachten. Später entscheidet das Gericht in freier Beweiswürdigung, wie das Gutachten zu bewerten ist.

Voraussetzungen für die Begutachtung von Schriften

Um ein Schriftgutachten erstellen zu können, muss der Gutachter über spezielle Kenntnisse und Fertigkeiten in mehreren Bereichen verfügen. Dazu gehören graphologische Kompetenzen wie die Erkennung von verschiedenen Handschriften, sowie Kenntnisse und Techniken zum Vergleich von Schriftzügen und Unterschriftformen.

Um das Gutachten vornehmen zu können, benötigt er ausreichend Vergleichsmaterial und überdies die Originale der zu untersuchenden Schriftstücke.

Wie genau sind Schriftgutachten?

Schriftgutachten sind sehr genau und geben ein hohes Maß an Sicherheit über die Echtheit des Dokuments. Der Gutachter bewertet das Schriftstück gemäß den graphologischen und philologischen Methoden, mit denen er vertraut ist.

Dazu erstellt er dann in Form eines Schriftsachverständigengutachtens ein forensisches Schriftgutachten auf Basis der Schriftvergleichung. Am Ende wird der Gutachter sein Urteil mithilfe seines Wissens und Könnens abgeben, um zu entscheiden ob das Dokument original oder gefälscht ist.

Das Gutachten selber erfolgt auf Basis einer Wahrscheinlichkeitsaussage zur Echtheit. Die Schrifturheberschaftsuntersuchung endet darum immer mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeitsaussage, nicht aber zu sicheren Ergebnissen.

Schriftgutachten durch Schriftsachverständige

Der klassische Handschriftenvergleich

Der klassische Handschriftenvergleich erfolgt durch einen Schriftgutachter. Zuerst untersucht der Gutachter die Schriftzüge und Unterschriftformen, indem er sie mit anderen bekannten Handschriften des Verfassers vergleicht.

Daraufhin analysiert er weitere Merkmale wie persönliche Anrede, Wahl der Schriftgröße und Abstände zwischen den Worten. Dadurch kann ein genauer Vergleich des Textes ermittelt werden und festgestellt werden, ob das Dokument tatsächlich echt ist oder nicht.

Erstellung von gerichtlichen Schriftgutachten durch Schriftsachverständige (Sachverständigengutachten)

Wenn der Sachverständige bei der Erstellung eines gerichtlichen Schriftgutachtens das Ergebnis des Gutachtens festlegt, hat er zuvor bestimmte Aspekte beachtet.

Der Gutachter muss ein grundlegendes Wissen über graphologische und philologische Methoden haben, um die Echtheit des Dokuments beurteilen zu können und ein qualifizierter Schriftsachverständiger sein.

Er muss seine Feststellungen schriftlich dokumentieren und alle relevanten Informationen in das Gutachten aufnehmen. Die Untersuchungsergebnisse sind dem Gericht objektiv und unparteiisch dem Gericht vorzulegen. Dabei sollten alle Argumente gegeneinander abgewogen werden.

Untersuchungen zur Feststellung nachträglicher Eintragungen

Ein immer wieder auftretender Streitfall ist das Schriftgutachten zur Frage des Vorhandenseins nachträglicher Eintragungen auf einer Urkunde. Besonders häufig sind das Quittungen oder Testamente.

Haben Sie den Verdacht, dass ein Schriftstück im Nachhinein zusätzlich beschriftet wurde, führen wir ein physikalisch-optisches Gutachten mit einer spektralen Analyse durch. Dieses soll Klarheit darüber bringen, ob etwas nachträglich geschrieben wurde.

Schriftgutachten – Voraussetzungen für die Begutachtung zur Feststellung des Schrifturhebers

Entgegen der landläufigen Meinung zu Begutachtungen zur Feststellung eines Schrifturhebers braucht es tatsächlich recht viel Vergleichsmaterial.

Generell müssen diese Voraussetzungen erfüllt sein:

Das zu untersuchende Schriftstück muss für ein klares Gutachten im Original vorliegen. Eine Begutachtung von Nicht-Originalen ist nur eingeschränkt machbar.

Es muss gutes Vergleichsmaterial in ausreichender Menge vorhanden sein. Dabei ist es hilfreich, wenn die Vergleichsschriften unter verschiedenen Bedingungen entstanden sind und die Charakteristiken der Schrift widerspiegeln. Das Vergleichsmaterial sollte ungefähr im gleichen Zeitraum und zu vergleichbaren Bedingungen entstanden sein wie das strittige Schriftstück.

Ist eine Untersuchung einer Unterschrift notwendig, sollten etwa 20 Vergleichsschriften vorliegen, die in etwa zur gleichen Zeit geschrieben sind. Die Unterschriften müssen im Original vorliegen.

Hilfreich ist es, wenn die Vergleichsunterschriften mit einem vergleichbaren Stift oder Schreibmittel auf ähnlichem Untergrund gefertigt wurden. Je ähnlicher die Formulare sind, auf denen die Schriftprobe ist, desto besser.

Soll ein Testament begutachtet werden, bedarf es zahlreicher Vergleichsschriften in Handschrift zur Identifizierung, die zu einem ähnlichen Zeitpunkt geschrieben wurden.

Wir führen für Sie eine Schriftvergleichung durch

Benötigen Sie einen Schriftsachverständigen, der Untersuchungen auf bestimmte Schreibleistungen oder eine mögliche Urkundenfälschung vornimmt? Dann sind Sie hier richtig.

Unsere Schriftsachverständigen prüfen Schriftstücke auf Manipulationen und stellen fest, ob eine Fälschung vorliegt. Die Schriftuntersuchung durch einen Graphologen führt stets zu einem Gutachten mit einer Aussage zur Wahrscheinlichkeit einer Schreibleistung durch eine bestimmte Person.

Die Sachverständigen unserer Detektei untersuchen darüber hinaus Anonymschreiben und stellen einen Schriftvergleich an und prüfen Unterschriftsfälschungen.

Lassen Sie sich zu einem Schriftgutachten beraten

Benötigen Sie eine Untersuchung von Schreibleistungen oder Unterschriften durch einen Schriftsachverständigen? Vorab stellen Sie uns die Schriftproben in Kopie zur Verfügung, damit wir feststellen können, ob der Umfang und die Qualität der Schreibleistungen ausreichend für ein Schriftgutachten ist.

In den meisten Fällen ist eine Begutachtung der Handschrift oder eines Dokumentes durch unsere Sachverständige möglich.

Das Gutachten zur Schriftanalyse auf Basis der Graphologie können Sie später über Ihren Rechtsanwalt als Beweismittel bei Gericht vorlegen, wenn es einen Streit um die Urheberschaft eines Schreibens oder einer Unterschrift geht.

Fragen Sie jetzt nach, ob eine forensische Handschriftenuntersuchung in Ihrem Fall möglich ist und mit welchem Aufwand und somit Kosten verbunden ist.

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