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29. Januar 2025

Ist mein Mann spielsüchtig?

Lesezeit: 6 Minuten

Autorin: Svenja Meismann, Member Board of Directors World Association of Detectives

Die Frage: "Ist mein Mann spielsüchtig?", stellt sich bei pathologischem Spielen des Partners, das die Finanzen und die Beziehung stark belastet. Sie lässt sich durch Tests und nötigenfalls durch den Einsatz eines Detektivs beantworten.

Ab wann ist der Mann spielsüchtig?

Spielsucht deutet sich recht eindeutig an. Unbefangene Beobachter entdecken sie an einer Person recht schnell - wenn sie diese beim Spielen beobachten können. Die betroffene Ehefrau oder Lebensgefährtin hat leider nicht den nötigen unverstellten Blick.

Dabei würde der Ehefrau oft der gesunde Menschenverstand genügen, um die Spielsucht ihres Mannes zu erkennen. Sie müsste allerdings rücksichtslos gegen ihre eigenen Gefühle sein. Das aber fällt den meisten Menschen in einer festen Partnerschaft sehr schwer.

Sollten Sie sich in so einer Situation - mit einem möglicherweise spielsüchtigen Partner - befinden, müssen Sie genau hinsehen. So können Sie die eigene Situation sowie Ihren Partner angemessen beurteilen. Sie dürfen keinesfalls die Augen verschließen, um sich einzureden, dies sei nur eine vorübergehende Phase. Spielsucht muss sehr ernst genommen werden.

Wer die Glücksspielsucht auf die leichte Schulter nimmt, irrt. Der Spieler kommt alleine nicht aus dem Teufelskreis heraus. Er wird immer weiter spielen und noch mehr Geld verlieren. Sein Spielverhalten wird sich nicht bessern, bis er nicht alles verspielt hat, was er besitzt.

Ab dem Augenblick wo beim Mann ein gewisser Zwang da ist, unbedingt wieder spielen zu müssen, kann bereits von einer Suchtsituation gesprochen werden.

Was ist Spielsucht? Typische Anzeichen und Merkmale

Spielsucht ist pathologisches, also krankhaftes Spielen. Der Betroffene hat ständig das Bedürfnis zu spielen. Die Folgen für Familie und Partnerschaft, Finanzen, Beruf und soziale Integration interessieren den Spieler nicht.

Die Weltgesundheitsorganisation definiert Spielsucht als "häufiges" und/oder "wiederholtes, episodenhaftes Spielen", das die Lebensführung der Betroffenen völlig beherrscht. Ist diese Situation eingetreten, spricht man von Glücksspielsucht.

Glücksspielsucht führt zum Verfall sozialer, materieller, beruflicher und familiärer Werte. Sie fragen sich: Ist mein Mann spielsüchtig? Wahrscheinlich stellen Sie sich diese Frage nicht umsonst, denn es gibt deutliche Anzeichen. Irgendwann hat es mit harmlosen Spielen angefangen, vielleicht mit Kartenspielen um kleine Einsätze, die manche Menschen ihr Leben lang betreiben, ohne süchtig zu werden. Aber dann spielt Ihr Mann

  • immer länger
  • immer häufiger
  • mit stets höheren Einsätzen
  • mit Kontrollverlust über die Höhe seiner Einsätze
  • mit allem, was er an Geld und Werten besitzt
  • mit Schulden sowie
  • parallel an mehreren "Fronten" (zum Beispiel mehreren Automaten oder Spieltischen), um die "Gewinnwahrscheinlichkeit" zu erhöhen.

Normales vs. problematisches Spielverhalten

Nicht jeder, der gelegentlich spielt, entwickelt eine Spielsucht. Doch wann wird aus einem harmlosen Freizeitvergnügen ein ernsthaftes Problem? Die Unterscheidung zwischen normalem und problematischem Spielverhalten hilft Ihnen, Warnsignale frühzeitig zu erkennen.

Normales Spielverhalten:

Gelegentliches Glücksspiel, sei es in Casinos, bei Sportwetten oder Online-Spielen, kann ein soziales oder unterhaltsames Hobby sein.

Personen mit einem gesunden Spielverhalten setzen sich klare finanzielle Grenzen, spielen nur sporadisch und betrachten Verluste als Teil des Spiels, ohne sich dadurch emotional stark beeinflussen zu lassen. Zudem bleibt das Spielverhalten transparent und wird nicht vor dem Partner oder der Familie verheimlicht.

Problematisches Spielverhalten:

Sobald das Spielen mit negativen Konsequenzen verbunden ist, wird es problematisch. Typische Anzeichen sind das Überschreiten finanzieller Grenzen, das Gefühl, Verluste durch erneutes Spielen ausgleichen zu müssen oder heimliches Spielen, um Streit zu vermeiden.

Betroffene zeigen Stimmungsschwankungen, werden reizbar oder ziehen sich zurück. Geldprobleme, unerklärliche Abwesenheiten und das Verheimlichen von Einsätzen sind weitere Warnsignale.

Wenn der Verdacht besteht, dass das Spielverhalten des Partners problematisch wird, hilft es, das Gespräch zu suchen und Unterstützung in Betracht zu ziehen. Je früher problematisches Spielverhalten erkannt wird, desto größer sind die Chancen, schlimmere Folgen zu vermeiden.

Spieler ändert sein soziales Verhalten

Ein aktiver Spieler verändert sein Verhalten gegenüber dem engsten sozialen Umfeld. Das sind Sie als Ehefrau/Partnerin, aber auch Verwandte, Kollegen und Freunde.

Wenn Sie solche Notlügen entdecken, die offenbar nichts mit einer Affäre und auch nichts mit Alkohol oder sonstigen Problemen zu tun haben, dann könnte Spielsucht dahinterstecken. Tatsächlich ist Glücksspielsucht eine Krankheit, die ernst genommen werden muss.

Zieht sich Ihr Mann aus dem sozialen Leben zurück, ohne dass es für Sie erkenntliche andere Gründe gibt, müssen Sie achtsam sein.

Detektive ermitteln beim Verdacht auf Spielsucht.

Die Gefahren der Spielsucht

Spielsüchtige bauen sich eine innere Scheinwelt auf. Sie sind oft felsenfest davon überzeugt, dass der große Gewinn unmittelbar bevorsteht.

Manchmal teilen sie sich den zu erwartenden Gewinn auch ernsthaft untereinander auf. Nicht selten geschieht dies fiktiv und virtuell mit Dateien im Computer. Dass dieser große Gewinn beim Glücksspiel kommen wird, steht für die Spieler zweifelsfrei fest. Sie basteln sich "logische" Systeme, die ihre Gewinnwahrscheinlichkeit scheinbar mathematisch begründen.

Wer sich auf diese Weise selbst belügt, verkauft natürlich auch bedenkenlos alles, was sich zu Geld machen lässt. So soll die eigene Spielsucht finanziert werden. Wenn nichts mehr da ist, werden Schulden gemacht. Die Bank, Arbeitskollegen, Freunde und Verwandte werden unter fadenscheinigen Begründungen angepumpt. Das Geld kommt meist nicht zurück.

Manche Glücksspielsüchtige rutschen auch ins kriminelle Milieu ab. Dies geschieht manchmal ganz unbewusst, um zusätzliches Geld zur Befriedigung der Spielsucht zu erhalten.

Ein sehr wichtiges Symptom ist das heimliche Spielen. Damit hat die Glücksspielsucht ein wesentliches Merkmal aller anderen Süchte, die immer heimlich ausgelebt werden, wenn dies möglich ist. Wer aber heimlich einer Sucht nachgeht, dem ist zunächst nur schwer zu helfen. Umso wichtiger ist es, die Wahrheit ans Licht zu bringen. So eröffnen sich Wege, dem Spieler aus seiner Spielsucht herauszuhelfen.

Der Spieler erkennt seine Spielsucht nicht. Er verspielt buchstäblich Haus und Hof auf der Jagd nach dem großen Gewinn. Das Spielverhalten wird immer exzessiver. Selbst bei einem größeren Gewinn wird nicht einfach mit dem Spielen aufgehört. Auch dieser Gewinn wird wieder verspielt, auf der Jagd nach dem noch größeren Gewinn. Ein Teufelskreis, der nur mit Hilfe von außen durchbrochen werden kann.

Spielsucht wird gar nicht immer erkannt

Manche Frauen sind vollkommen ahnungslos, wenn es um die Spielsucht des Partners geht. So kommt es regelmäßig vor, dass Frauen sich an unsere Detektei wenden, und sagen: Irgendetwas stimmt mit meinem Mann nicht. Er verhält sich so komisch. Ich vermute, er könnte fremdgehen. Das eine oder andere Anzeichen für Untreue habe ich schon entdeckt, kann das aber alles so gar nicht nachvollziehen.

So hatten wir vor einiger Zeit eine Dame als Kundin, die sicher war, ihr Mann würde sie hintergehen. Bei der Beobachtung stellte der Privatdetektiv in Köln am Wohnort des Mannes aber fest, dass es gar keine andere Frau gab. Die unklaren Zeitfenster, in denen der Mann nicht zu erreichen war und niemand wusste, was er machte, verbrachte er regelmäßig in Spielhallen. Dieses Beispiel ist kein Einzelfall und kommt recht häufig vor.

Selbst bei der Überwachung von Außendienstmitarbeitern kommt oft ans Tageslicht, dass die Arbeit deswegen nicht richtig gemacht wird, weil manch ein Mitarbeiter schon tagsüber stundenlang in Spielhallen verbringt, anstatt ordentlich zu arbeiten.

Ihr Mann ist spielsüchtig: Was können Sie tun?

Bestreitet Ihr Mann, spielsüchtig zu sein? Sagt er, dass er nicht mehr spielt? Brauchen Sie Beweise dafür, dass er immer noch oder wieder spielt? Dann beauftragen Sie im Zweifelsfall einen Detektiv, um die Spielsucht nachweisen zu können.

Konfrontieren Sie Ihren Mann mit den Erkenntnissen der Detektei. Belegen Sie Ihre Behauptungen mit harten Fakten. Zeigen Sie ihm seine Lügen und seine Sucht auf und zwingen Sie ihn zu einer Suchtberatung.

Das Beweismaterial des Detektivs kann auch manchmal bei einer möglichen Scheidung von Interesse sein. Doch so weit soll es ja gar nicht erst kommen. Wenn Sie das Lügengebilde Ihres Mannes zum Einstürzen bringen, ist es einfacher, ihn von seiner Spielsucht wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Die Beratung durch einen Privatdetektiv, um die Spielsucht Ihres Mannes aufzudecken, ist natürlich gratis und absolut diskret. Niemand wird davon erfahren.

Erfahren Sie jetzt mehr über die Möglichkeiten, die wir Ihnen bieten. Rufen Sie an:

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Exkurs: Vertrauensverlust bei Angehörigen

Wenn ein Partner spielsüchtig ist, bleibt dies nicht ohne Auswirkungen auf die Beziehung und das familiäre Umfeld. Angehörige erleben einen tiefen Vertrauensverlust, da Lügen, Verheimlichungen und finanzielle Probleme den Alltag bestimmen. Diese emotionale Belastung schädigt die Beziehung zum spielsüchtigen Partner nachhaltig.

Emotionale Belastungen und typische Reaktionen

Viele Angehörige fühlen sich betrogen und hilflos, wenn sie feststellen, dass ihr Partner Geld verspielt, gemeinsame Ersparnisse gefährdet oder immer wieder falsche Versprechungen macht. Das Gefühl der Enttäuschung wird von Wut und Frustration begleitet. Manche reagieren mit Rückzug oder emotionaler Distanzierung, andere versuchen, das Problem aktiv zu lösen - meist ohne Erfolg, insbesondere dann, wenn der Betroffene seine Spielsucht nicht erkennt.

Erfahrungsberichte von Angehörigen

Einige Betroffene berichten, dass sie erst durch unbezahlte Rechnungen oder verschwundene Ersparnisse bemerkt haben, dass ihr Partner spielsüchtig ist. Andere erzählen, dass ständige Lügen und Ausreden das Vertrauen so stark erschüttert haben, dass eine normale Beziehung nicht mehr möglich war. „Ich konnte ihm nicht mehr glauben, egal was er sagte. Selbst, wenn es um harmlose Dinge ging, blieb immer die Frage: Lügt er wieder?“, berichtet eine betroffene Ehefrau.

Kontakt

Quellen: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden, Genesis-Online, Datenlizenz by-2-0, eigene Darstellung und Berechnung. Bitte beachten Sie, dass es sich bei den auf dieser Webseite angegebenen Städten nicht um Büros oder Betriebsstätten unserer Detektei handelt. Es sind vielmehr wiederkehrende, einmalige oder zukünftige Einsatzorte. Die dargestellten Fälle dienen als im Einzelfall fiktive Fallbeispiele zur Veranschaulichung von Detektivarbeit. Dieser Hinweis ist ausdrücklich als permanenter Bestandteil dieser Webseite zu verstehen. Er gilt insbesondere auf allen Seiten, auf denen er angezeigt wird.

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