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8. August 2016

Bonitätsprüfung – was ist das?

Lesedauer: 4 Minuten

Immer wieder liest man von dem Begriff Bonitätsprüfung. Was aber ist damit eigentlich gemeint? Der Duden definiert den Begriff Bonität mit dem einwandfreien Ruf einer Person oder Firma bezogen auf deren Zahlungsfähigkeit oder Kreditwürdigkeit.

Bei der Zahlungsfähigkeit geht es also darum, ob jemand voraussichtlich auch in Zukunft seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann. Bei der Kreditwürdigkeit dreht es sich darum, wie wahrscheinlich es ist, dass der Kreditgeber später vom Gläubiger den gewährten Kredit wieder zurück erhält.

Um die Faktoren Zahlungsfähigkeit und Kreditwürdigkeit zu checken, ist eine Bonitätsprüfung notwendig. Hat jemand eine gute Bonität, so ist das Risiko eines Zahlungsausfalls gering. Ist die Bonität hingegen schlecht, so besteht ein sehr hohes Risiko, dass die fälligen Rückzahlungen
ausbleiben werden. Kennt man die Bonität seines Geschäftspartners nicht, läuft man Gefahr, ins offene Messer zu laufen. Um also von vornherein klar zu wissen, wie die persönlichen Risiken des Geschäfts zu beurteilen sind, empfiehlt sich eine Bonitätsüberprüfung, bevor der Handel abgeschlossen wird.

Bei welchen Geschäften wird eine Bonitätsprüfung vorgenommen?

Im modernen Geschäftsalltag wird praktisch bei jedem langfristigen Geschäft eine Bonitätsprüfung vorgenommen. Das fängt beim ganz normalen Handyvertrag an. Die Telefonfirma möchte sicher gehen, dass der Kunde, der einen 24-Montas-Vertrag abschließt, diese voraussichtlich auch bis zum Ende der Vertragslaufzeit bezahlen kann, besonders dann, wenn er zu Beginn ein vergünstigtes Handy bekommen hat.

Jede Bank nimmt eine Bonitätsprüfung vor, bevor sie einen Kredit vergibt. Schließlich geht es um das Geld des Bankinstituts. Auch wenn Sie eine Kreditkarte haben wollen, werden Sie vorher auf Ihre Bonität gecheckt.

Egal was Sie auf Raten kaufen: Im Vorfeld wird Ihre Zahlungsfähigkeit geprüft.

Auch Privatpersonen greifen immer häufiger auf die Bonitätsprüfung zurück. Das gilt besonders für Vermieter, die sich Mieter wünschen, welche auch morgen ihre Miete bezahlen können. Besonders zum Schutz vor Mietnomaden werden Überprüfungen der Bonität einer Privatperson vorgenommen.

Ist die Bonitätsprüfung entscheidend für den Kredit?

In der überwiegenden Zahl der Fälle kann man sagen, dass ein Kredit nur gewährt wird, wenn jemand eine ordentliche Bonität hat. Sind seine Werte weit unter Durchschnitt, so steht zu erwarten, dass der Kreditgeber die Kreditvergabe entweder an besonders hohe Auflagen knüpft oder den Kredit schlichtweg nicht vergibt. Manchmal wird ein erhöhtes Risiko des Kreditgebers dadurch kompensiert, dass der Kreditgeber dem Kreditnehmer extrem ungünstige Konditionen einräumt.

Was ist von einem Kredit ohne Bonitätsprüfung zu halten

Seien wir ehrlich. Niemand hat etwas zu verschenken. Auch nicht Banken. Warum sollte also eine Bank ein Risiko eingehen und jemandem Geld geben, von dem die Bank genau weiß, dass es nicht zurück kommt? Lesen Sie also irgendwo eine Anzeige Kredit ohne Bonitätsprüfung, so hat die Sache meist viele Haken.

Oft stecken Lockangebote von Kredithaien dahinter. Der Kreditnehmer soll dann einen Vorschuss als Sicherheit für den Kredit zahlen, bevor er auch nur einen Cent gesehen hat. Zahlt er diesen Vorschuss, so ist nicht sicher, dass der Kreditgeber den Kredit auch tatsächlich auszahlt. Oft heißt es nämlich, dass doch etwas dazwischen gekommen ist. Der Vorschuss ist dann weg und man hat immer noch kein Geld. Das ist eine beliebte Masche des Betrugs. Man spricht auch von Vorschussbetrug.

Bieten Banken Kredite ohne Bonitätsprüfung an, so heißt das nur, dass diese auf die sonst obligatorische Abfrage bei der Schufa verzichten. Stattdessen muss der Kreditnehmer Einkommensnachweise und ähnliches vorlegen. Sonst bekommt er kein Geld. Üblicherweise nehmen diese Banken am Ende einen weit höheren Zins als normale Geschäftsbanken. Darum ist es in der Regel besser, die Finger davon zu lassen.

Was ist überhaupt die Schufa?

Im Absatz zuvor war von der Schufa die Rede. Jeder kennt wohl diesen Begriff. Aber was ist das eigentlich. Die Schufa ist keine staatliche Einrichtung. Sie ist vielmehr eine private Aktiengesellschaft, die schon 1927 gegründet wurde. Anteilseigener sind vielfach Banken. Heute hat die Schufa ihren Sitz in Wiesbaden und speichert dort die Finanzdaten von mehr als 65 Millionen Bundesbürgern ab. Außerdem werden Daten zu mehr als 4 Millionen Firmen bereit gehalten.

Als die Schufa gegründet wurde, war es ein eingetragener Verein. Dieser hie SCHUFA e. V. Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung. Heute ist es eine Holding.

Gibt es neben der Schufa ähnliche Auskunftsstellen

Neben der Schufa ist am Markt wohl die Creditreform am bekanntesten. Diese setzt sich zusammen aus vielen einzelnen Auskunftsunternehmen, die sich zum Verband der Vereine Creditreform e.V. zusammengeschlossen haben. Deren Daten werden zentralisiert und jeder Verein hat sein eigenes Geschäftsgebiet in Deutschland, in dem er unter dem Namen Creditreform am Markt tätig werden kann.

Bekannt ist auch Bürgel, die ebenfalls bundesweit agieren. Früher war ein gängiger Markenbegriff für eine Auskunftei Schimmelpfennig. Dieser Markenname findet sich aber heute kaum noch. Älteren Mitbürgern ist er jedoch noch sehr geläufig.

Es gibt eine Reihe weiterer Anbieter wie Bisnode, Dun & Bradstreet, Deltavista und andere. Allerdings haben diese weniger Marktbedeutung.

Wie können Sie die Bonität eines Geschäftspartners überprüfen?

Die wenigsten Menschen werden die Möglichkeit haben, über die Schufa eine Abfrage machen zu können. Das ist den Vertragspartner vorbehalten. Sie können natürlich vom Mieter eine Schufa Selbstauskunft anfordern. Was aber, wenn der diese mit Photoshop selbst am PC erstellt hat? Der einfachste Weg ist die Anfrage bei einem Detektivbüro. Ein spezialisierter Ermittler wird dann die nötigen Daten für die Bonitätsauskunft ermitteln. Diese ist weit umfassender als bei der Schufa, denn dort ist zum Beispiel der Arbeitgeber gar nicht vermerkt. Eine Detektei wird diesen aber für Sie ermitteln.

Bonitätsauskunft für Vermieter über Mieter

Gerade als Vermieter ist es eminent wichtig, nicht auf falsche Angaben hereinzufallen. Haben Sie den Mietnomaden erst einmal in der Wohnung, ist es schwierig und teuer, diesen wieder loszuwerden.

Darum erstellt unser Detektivbüro extra für Vermieter eine Auskunft über zukünftige Mieter. Neben dem Arbeitgeber und der aktuellen Bonität werden auch Familienverhältnisse und ähnliche Dinge geprüft. Derartige Informationen suchen Sie in der Schufa Auskunft vergeblich, bekommen diese aber bei einer Detektei genau wie Vermögensverhältnisse und ähnliches, sofern Sie schon einen gerichtlichen Titel haben.

Bei Bedarf wird auch das vorherige Mietverhältnis durch einen Detektiv durchleuchtet. So lässt sich rechtzeitig feststellen, ob Sie es mit einem eventuellen Problemmieter zu tun haben. Ihr Vorteil: Sie vermeiden Schäden, die ansonsten richtig ins Geld gehen können. In wenigen begründeten Fällen werden auch Leumundsermittlungen zum zukünftigen Mieter vorgenommen.

Wenn Sie im Vorfeld die gebotene Prüfung des Mieters durch einen Privatdetektiv vornehmen lassen, dann brauchen Sie später keine großen Sorgen um die Mieteinnahmen zu haben.

Bonitätsprüfung zu Privatpersonen – umfassender als bei der Schufa

Macht eine Detektei eine Bonitätsprüfung zu einer Privatperson, ist diese umfassender als bei der Schufa. Sie erhalten nicht die Auskunft, ob jemand eine Kreditkarte hat. Das ist für Sie auch nicht wichtig. Vielmehr geht die Auskunft einer Detektei in die Richtung, der für Sie wichtigen Keyfacts.

Reden Sie einfach einmal mit einem Wirtschaftsdetektiv, was dieser für Sie ermitteln kann, wenn es um eine Bonitätsauskunft geht. Vorsicht ist besser als Nachsicht. Darum gehen Sie lieber auf „Nummer sicher“, bevor Sie am Ende ein bitteres Erwachen haben. Detektive helfen Ihnen dabei, sich effektiv abzusichern.

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Quellen: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden, Genesis-Online, Datenlizenz by-2-0, eigene Darstellung und Berechnung. Bitte beachten Sie, dass es sich bei den auf dieser Webseite angegebenen Städten nicht um Büros oder Betriebsstätten unserer Detektei handelt. Es sind vielmehr wiederkehrende, einmalige oder zukünftige Einsatzorte. Die dargestellten Fälle dienen als im Einzelfall fiktive Fallbeispiele zur Veranschaulichung von Detektivarbeit. Dieser Hinweis ist ausdrücklich als permanenter Bestandteil dieser Webseite zu verstehen. Er gilt insbesondere auf allen Seiten, auf denen er angezeigt wird.

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