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13. Juni 2020

Berufsbild Detektiv

Die Berufsbezeichnung Detektiv und ihre Herkunft

Lesedauer: 2 Minuten

Ursprünglich kommt die Bezeichnung Detektiv aus dem Lateinischen vom Wortstamm „detegere“. Das bedeutet entdecken oder aufdecken. Der Begriff Detektiv wird je nach Sprache allerdings unterschiedlich verwendet.

Im Englischen ist ein „Detective“ ganz allgemein ein Ermittler, der entweder für die Polizei oder für private Auftraggeber arbeitet. Gleichzeitig ist dies auch eine Bezeichnung eines Dienstranges bei der Polizei in englischsprachigen Ländern.

Diesen Rang erwirbt derjenige durch die Ausbildung oder eine entsprechende Dienstzeit. Privatdetektive in unserem Sinne heißen im englischen Sprachgebrauch oft „Private Investigator“.

In Deutschland ist ein Privatdetektiv ein Ermittler, der ohne Hoheitsrechte für

  • private Personen,
  • Unternehmen,
  • Versicherungen,
  • öffentliche Einrichtungen
  • und Rechtsanwälte

ermittelt. Immer wieder findet man die Bezeichnung Wirtschaftsdetektiv, die allerdings nicht als offizielle Berufsbezeichnung dient.

Eigenschaften, die einen guten Privatdetektiv ausmachen

Der Beruf des Privatdetektives ist in Deutschland kaum geregelt, eine verbindliche Ausbildungsvorschrift gibt es nicht. Generell sollten alle guten Detektive und solche, die es noch werden wollen, bestimmte Grundvoraussetzungen mitbringen:

  • Bereitschaft zur regelmäßigen Weiterbildung, da sich die Aufgabengebiete ständig erweitern.
  • Ein Mindestalter von 24 Jahren zu Ausbildungsbeginn ist erwünscht.
  • Eine vorbereitende Ausbildung zum Beispiel bei der Polizei, dem Bundesgrenzschutz oder der Bundeswehr ist hilfreich.
  • Bereitwilligkeit zu hoher Mobilität: Viele Ermittlungseinsätze erfordern das Reisen und wochenlange bis zur Abwesenheit über Monate vom Zuhause.
  • Der Führerschein der Klasse 3, beziehungsweise B/ BE.
  • Kenntnisse im Umgang mit technischen Geräten wie Computer, Fotoapparate, Funkgeräte und Videokameras.
  • Kenntnisse auf dem Gebiet des Rechts im jeweiligen Spezialisierungs-Bereich, innerhalb dessen der Ermittler arbeitet.

Detektive müssen überdies mobil sein. So ist es denkbar, dass der jemand aus dem hohen Norden - sagen wir als Beispiel den Privatdetektiv Lübeck - einen Einsatz im Süden Deutschlands hat, weil es dort in einem Unternehmen als verdeckter Ermittler eingeschleust ist.

Persönlichkeitsmerkmale eines Privatdetektivs

Weiterhin braucht ein guter Privatdetektiv bestimmte Persönlichkeitsmerkmale, die es ihm erst ermöglichen, seinen Beruf effektiv auszuführen. Dies sind insbesondere:

  •     Fähigkeit zum eigenverantwortlichen und selbstständigen Arbeiten
  •     Organisationsfähigkeit und Planungstalent
  •     Gutes Erinnerungsvermögen und eine gut ausgeprägte Wahrnehmung
  •     Logisches Denken
  •     Fähigkeit zum präzisen Formulieren, sowohl mündlich als auch schriftlich

Ein guter Privatdetektiv ist diskret und verschwiegen, loyal seinem Auftraggeber gegenüber und unbestechlich. Flexibilität, Einfallsreichtum und Empathie gehören zu den wichtigen Soft Skills. Körperlich muss der Ermittler gesund und leistungsfähig sein.

Wer den Beruf ergreifen möchte, sollte sich das gut überlegen: die Arbeit ist kein Zuckerschlecken. Nähere Auskünfte zum Einstieg in den Beruf gibt Ihnen unser Artikel "Wie werde ich Detektiv?" Der Artikel bietet Ihnen noch weitere Einblicke in das Berufsbild Detektiv.

Detektiv sein kann theoretisch jeder – aber eben nur theoretisch

Da der Detektivberuf kein geschützter Beruf ist, gibt es kaum rechtliche Vorschriften zu dessen Ausübung. Für die Anmeldung genügt ein Gewerbeschein.

Eine Ausnahme bilden die Kaufhausdetektive. Da sie zum Wachpersonal gehören, muss die Industrie- und Handelskammer eine besondere Erlaubnis erteilen. Weiterhin muss der Kaufhausdetektiv eine Haftpflichtversicherung vorlegen können und seine Zuverlässigkeit genau prüfen lassen. Die bei einem Kaufhaus beschäftigten Detektive sind der Behörde zu melden.

Darum ist es für Sie wichtig, dass Sie sehr wachsam bei der Wahl der Detektei Ihres Vertrauens sind. Schauen Sie zum Beispiel darauf, wie lange es die Detektei bereits am Markt gibt.

Lange Zugehörigkeit am Markt ist in der Regel ein gutes Zeichen. Zertifizierungen sind kein wirkliches Qualitätskriterium bei der Wahl Ihres Privatdetektivs. Zertifizieren lassen kann sich jede Detektei, denn die Zertifizierung besagt nichts über die Leistung, sondern nur über Handlungsabläufe. Eine Mitgliedschaft in einem Detektiv-Verband ist hingegen ein klares Kriterium für Qualität.

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Quellen: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden, Genesis-Online, Datenlizenz by-2-0, eigene Darstellung und Berechnung. Bitte beachten Sie, dass es sich bei den auf dieser Webseite angegebenen Städten nicht um Büros oder Betriebsstätten unserer Detektei handelt. Es sind vielmehr wiederkehrende, einmalige oder zukünftige Einsatzorte. Die dargestellten Fälle dienen als im Einzelfall fiktive Fallbeispiele zur Veranschaulichung von Detektivarbeit. Dieser Hinweis ist ausdrücklich als permanenter Bestandteil dieser Webseite zu verstehen. Er gilt insbesondere auf allen Seiten, auf denen er angezeigt wird.

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